• Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
  • 120 Mitgliedsunternehmen für die Arzneimittelversorgung - freiwillige, unabhängige Interessenvertretung
  • Solidarischer Partner im Gesundheitssystem

Was kann die pharmazeutische Industrie im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie beitragen?

Die Ausbreitung der neuartigen Coronavirus-Epidemie stellt für alle betroffenen Länder eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Deshalb ergreifen auch die pharmazeutischen Unternehmen weltweit große Anstrengungen und unterstützen die Bewältigung der Coronavirus-Epidemie.

Allgemeine Information und Daten zum Coronavirus
Im Dezember 2019 wurde das Coronavirus in China erstmals bei Menschen festgestellt. Das Virus löst die Atemwegserkrankung COVID-19 aus. In Österreich traten die ersten Verdachtsfälle im Jänner 2020 auf. Am 25. Februar 2020 wurden die ersten PatientInnen schließlich positiv auf COVID-19 getestet.

Wichtige Links für Ihre Fragen rund um das Coronavirus:

  • Einen Überblick zum aktuellen Status der bestätigten infizierten PatientInnen und Todesfälle weltweit finden Sie auf der Website der John Hopkins University „Gisanddata“
  • Umfangreiche Informationen und die wichtigsten Antworten rund um das Coronavirus bietet die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - AGES auf ihrer Website und unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 (sieben Tage in der Woche von 0-24 Uhr)
    Wir wollen Ihnen hiermit Informationen geben, ob sich die Situation auf die Arzneimittelversorgung auswirkt und welche Maßnahmen die pharmazeutische Industrie zur Bekämpfung des Virus setzt.

Wirkt sich die Epidemie auf die Versorgung mit Arzneimitteln aus?

China ist ein sehr wichtiger Wirkstoffproduzent für eine Reihe von Arzneimitteln. Aus diesem Grund werden die Auswirkungen von COVID-19 (Corona Virus) auf die Arzneimittelversorgung engmaschig von Zulassungsinhabern und Behörden beobachtet. Nach derzeit vorliegenden Informationen herrscht aktuell lediglich ein begrenztes Risiko für die Produktion bzw. Versorgung mit Generika in Europa aufgrund COVID-19.

„Wir können derzeit die längerfristigen Auswirkungen noch nicht abschätzen, da nicht klar ist, wann die Arzneimittelproduktion in den Werken in Asien wieder voll anlaufen kann. Ganz offensichtlich ist aber auch die chinesische Regierung darum bemüht, dass das wirtschaftliche Leben schnellstmöglich wieder in vollem Umfang in Gang gesetzt wird.“

- Mag. Alexander Herzog, PHARMIG Generalsekretär

Was trägt die pharmazeutische Industrie zur Bewältigung des Coronavirus bei?

Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt auf der Prävention und der Kontrolle der Verbreitung dieses neuartigen Virus, da es dafür noch keine spezifischen Behandlungsmöglichkeiten gibt.

„Die pharmazeutische Industrie unterstützt alle Bemühungen, die sicherstellen, dass die Wissenschaft schnell auf die Herausforderungen dieser Epidemie reagieren kann.“

- Mag. Alexander Herzog, PHARMIG Generalsekretär

Seit Beginn der Epidemie haben pharmazeutische Unternehmen ihre Arzneimittel- und Impfstoffportfolios überprüft, ob es Forschungsarbeiten gibt, die hilfreich sein könnten. Bei dieser Analyse haben Wissenschaftler die Bibliotheken der Unternehmen nach potenziellen Ansatzpunkten untersucht, die bei der Entwicklung neuer oder neuartiger Behandlungen oder Impfstoffe zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus helfen könnten.

  • Dazu gehören Diagnostika und Biomarker, zugelassene Therapien oder in der Entwicklung befindliche Substanzen, die für die Behandlung von Patienten mit dem Coronavirus wiederverwendet werden könnten.
  • Darüber hinaus verpflichten sich die Mitgliedsunternehmen der IFPMA (Internationaler Verband der pharmazeutischen Industrie), alle ACE-Hemmer, Protease-Inhibitoren oder Immuntherapien zu identifizieren, die im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus relevant sein könnten.

Alle pharmazeutischen Unternehmen sind Teil einer großen Forschungsgemeinschaft, die gemeinsam die Entwicklung von Therapeutika und Diagnostika vorantreibt, um die laufenden globalen Aktivitäten zu neuen Coronavirus-Impfstoffen zu ergänzen. Aktuell arbeiten fünf Unternehmen an Impfstoffen, die unterschiedliche Ansätze verfolgen.

Ein erster Impfstoff gegen das neue Coronavirus dürfte nach Einschätzung der chinesischen Behörden ab Ende April an Menschen getestet werden. Wann ein Impfstoff tatsächlich zur Verfügung steht, kann derzeit aber noch nicht abgeschätzt werden.

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