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Die aktuelle PHARMIG info!
Unter anderem lesen Sie in dieser Ausgabe:
70 JAHRE PHARMIG - Verbundenheit wirkt!
Verbandsmeilensteine und Wegbegleiter aus sieben Jahrzehnten. -
Daten & Fakten 2024
Zahlen und Hintergrundinformationen aus Pharmaindustrie und Gesundheitswesen.
Aktualisiert und frisch aufbereitet! -
Themenschwerpunkt Innovationen
Medizinische Innovationen: Ihre Beiträge für Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft
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18.000 Mitarbeitende, 150 Unternehmen, Investitionen in Millionenhöhe
Den Pharmastandort Österreich digital entdecken.
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Seltene Erkrankungen im Fokus
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Coronavirus | COVID-19
Alle Informationen zu Covid-19So trägt die pharmazeutische Industrie zum Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bei
Themen
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Kommentar von Mag. Alexander Herzog
Unfaires Spiel mit der Gesundheit?
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Innovationen
Rascher Zugang zu Innovationen muss erhalten bleiben!
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Versorgung
Tipps von A bis Z für die Reiseapotheke
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Pharmastandort
Erkundung des Unsichtbaren - der Pharma-Monat im Herbst 2024
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Kommentar von Mag. Alexander Herzog
Weckruf abseits des Rasens
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Seltene Erkrankungen
Videoreihe: Rare Diseases Insights
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Kommentar von Mag. Alexander Herzog
Wo der Hund begraben liegt
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Kommentar von Mag. Alexander Herzog
„All-you-can-eat“ zum Dumpingpreis?
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Kommentar von
Kleine Schritte, große Wirkung
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Klinische Forschung
Medikamentenentwicklung kinderleicht erklärt
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Kommentar von Mag. Alexander Herzog
Ein Königreich für ein Pferd(eentwurmungsmittel)!
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Seltene Erkrankungen
Rare Diseases Dialoge
News
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10.09.2024
Weckruf: Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken!
Gestern veröffentlichter Bericht schlägt Maßnahmen vor, um Europas Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext zu stärken, unter anderem auch den Pharmasektor.
Wien, 10. September 2024 – Die Europäische Union steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Vergleich zu China und den USA. Mit welchen Maßnahmen diese bewältigt werden könnten, präsentierte Mario Draghi, der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank, gestern in einem lange erwarteten Bericht zur EU-Wettbewerbsfähigkeit ( „The future of European competitiveness – A competitiveness strategy for Europe“ ). Eine der zentralen Forderungen ist jene nach deutlich höheren Investitionen.
In einem ersten Statement sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, dazu: „Der Report erscheint in einer kritischen Zeit, denn wir sehen in vielerlei Hinsicht, dass Europa im globalen Kontext immer häufiger ins Hintertreffen gelangt. Umso wichtiger ist es, dass die im Report aufgezeigten Gefahren ernst genommen werden und die Politik handelt, und zwar rasch.“
Der Report zeigt in zwei Teilen allgemeine Ansatzpunkte auf und stellt gleichzeitig konkrete Maßnahmen vor, die sich auf einzelne Sektoren beziehen, darunter die pharmazeutische Industrie. Dazu Herzog: „In einem ersten Blick auf den Report ist es erfreulich, dass dieser der Bedeutung der pharmazeutischen Industrie als einer der Schlüsselsektoren Rechnung trägt und ihr eines seiner Kapitel widmet. Das bestätigt unsere Forderungen, Europas und Österreichs pharmazeutische Industrie zu stärken. Damit werden wir wettbewerbsfähiger und setzen gleichzeitig wichtige Investments für ein Gesundheitswesen der Zukunft.“
Neben Investitionssteigerungen weist Ex-EZB-Chef Draghi in seiner Analyse auf die Wichtigkeit des kontinuierlichen Dialogs mit Interessengruppen hin, darunter die Industrie. Dies könne dazu beitragen, die Vorhersehbarkeit von EU-Politikmaßnahmen für Unternehmen zu verbessern. „Das ist“, so Herzog, „gerade für eine so stark regulierte Branche wie die unsere enorm wichtig.“
Weitere Ansatzpunkte den Pharmasektor betreffend sind laut Report der EU-Gesundheitsdatenraum (EHDS), etwa durch die verbesserte Nutzung elektronischer Gesundheitsdaten sowie die Attraktivierung der EU als Standort für die Durchführung von länderübergreifenden klinischen Prüfungen im Zuge der Medikamentenerforschung. Ebenso gelte es, die EU-Finanzierung auf die Entwicklung von Innovationszentren in den Life-Sciences zu konzentrieren und Krankheitsregister auszubauen. Nicht zuletzt sollen strategische Partnerschaften die Lieferketten der EU-Pharmaindustrie widerstandsfähiger machen und die Handelsbeziehungen vielfältiger gestalten.
„Wir werden uns die Empfehlungen dieses Berichts im Detail noch anschauen. Ich sehe darin aber jedenfalls einen wichtigen Beitrag, um die Zukunft Europas als Standort für Produktion, Forschung, Innovation und Gesundheit sicherzustellen. Inwieweit die einzelnen Maßnahmen vom Papier in die Praxis übersetzt werden können, ist aber den Rahmenbedingungen und dem Gestaltungswillen der Politik unterworfen. Fest steht: Um die Weichen für diesen Zukunftskurs zu stellen, muss bereits auf nationaler Ebene begonnen werden. Mit Blick auf die bevorstehenden Nationalratswahlen ist es daher wichtig, die europäische Idee in den Vordergrund zu stellen, wenn es um die Umsetzung von Entscheidungen dieser Größenordnung geht. Denn davon hängt auch die Zukunft des Pharmastandorts Österreich ab“, appelliert Alexander Herzog an die heimische Politik.
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05.09.2024
ORPHAcodes: Internationaler Ausweis für seltene Erkrankungen
Länderübergreifende Kategorisierung trägt dazu bei, die Diagnose und Behandlung seltener Krankheiten zu verbessern und die Forschung voranzutreiben.
Wien, 5. September 2024 – Angesichts von mehr als 8.000 bekannten seltenen Erkrankungen ist eine international gültige und verständliche Kategorisierung für deren Erforschung, Diagnose und Behandlung wichtig. Das wird durch die sogenannten ORPHAcodes unterstützt, ein länderübergreifendes Klassifizierungssystem, das wie ein internationaler Ausweis für seltene Erkrankungen dient. In Österreich läuft derzeit ein Pilotprojekt zur Implementierung dieser Codes.
„Seltene Erkrankungen sind äußerst komplex und treten in vielen verschiedenen Varianten auf. Das erschwert die Diagnose. Um die richtige Behandlung zu finden, ist es folglich entscheidend, Erkrankungen so präzise wie möglich zu identifizieren und zu benennen, besonders wenn die Symptome vielfältig sind“, betont Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG.
Sogenannte ORPHAcodes helfen dabei, diese verschiedenen Krankheitsbilder zu erfassen und ermöglichen es, notwendige medizinische Leistungen gezielter umzusetzen und die Versorgung von Patientengruppen besser zu planen. Auch die Erforschung und Entwicklung von neuen Therapien und Medikamenten wird dadurch erleichtert, da mögliche Studienteilnehmende leichter angesprochen und Wissen sowie Erfahrungen präziser erfasst und geteilt werden können.
Auch in Österreich sollen die ORPHAcodes eingeführt werden. Dies ist eine wesentliche Maßnahme des Österreichischen Nationalen Aktionsplans für Seltene Erkrankungen. Hierzu läuft derzeit ein Projekt im AKH Wien und an den Salzburger Landeskliniken. Nach einer Pilotphase sollen dann sukzessive alle Zentren, in denen in Österreich seltene Krankheiten erforscht bzw. behandelt werden, die ORPHAcodes integrieren. Dazu sagt Herzog: „Damit wird ein weiterer, wichtiger Schritt gesetzt, um seltene Krankheiten noch besser zu verstehen, sie noch schneller zu diagnostizieren und damit betroffene Patientinnen und Patienten rascher in die Versorgung zu bringen.“
Was in Österreich und in allen anderen Ländern im Rahmen der Einführung der Codes gleich ist, sind die damit verbundenen Herausforderungen. So können die Codes nicht einfach von heute auf morgen in den klinischen Alltag integriert werden, denn die Kataloge, die in verschiedenen Ländern verwendet werden, sind in den unterschiedlichen Sprachen nicht immer auf dem gleichen Stand. Außerdem sind einige Krankheitsgruppen nicht oder nur unzureichend erfasst, die Übersetzungen oft nicht korrekt und die Umsetzung im medizinischen Alltag noch nicht ausreichend geklärt. „Daher gibt es zunächst dieses Pilotprojekt, damit am Ende die Einführung der ORPHAcodes in allen anderen Zentren gut gelingt“, erklärt Herzog.
Seltene Erkrankungen aus ihrem Nischendasein zu holen, sie insgesamt sichtbarer zu machen und das Verständnis für die Bedürfnisse von Betroffenen zu erhöhen, hat sich auch die PHARMIG zum Ziel gesetzt und dafür die Videoreihe „Rare Diseases Insights“ ins Leben gerufen. Dabei kommen Expert:innen aus der Forschung und Medizin zu Wort und geben tiefere Einblicke in die Herausforderungen, die mit diesen komplexen Erkrankungen einhergehen. In der neuesten Folge erklärt Univ.-Prof. Dr. Susanne Greber-Platzer, warum die präzise Codierung seltener Erkrankungen mit ORPHAcodes so wichtig ist.
Die Folge „ORPHAcodes – seltene Erkrankungen präzise identifizieren“ ist unter folgendem Link abrufbar: https://youtu.be/eV1mWeUVxFc
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25.07.2024
Lebenswichtig: Blutplasmaspenden werden dringend benötigt
Anhaltender Rückgang bei Plasmaspenden setzt medizinische Versorgung in Österreich zunehmend unter Druck.
Wien, 25. Juli 2024 – In Österreich werden jährlich rund 60.000 Menschen mit Präparaten auf Basis von Blutplasma behandelt, und zwar im klinischen Alltag, auf Intensivstationen und in der Präzisionsmedizin. Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden, weshalb Patientinnen und Patienten auf kontinuierliche Spenden durch Freiwillige angewiesen sind. Eine weltweit rückläufige Spendenbereitschaft und ein gleichzeitig steigender Bedarf setzen die Versorgung mit Blutplasmaprodukten zunehmend unter Druck. Daher ist eine höhere Sensibilität in der Bevölkerung für den Wert von Plasmaspenden notwendig.Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, erklärt in diesem Zusammenhang: „Die Lage ist besorgniserregend. Im Moment können wir die Versorgung mit Medikamenten auf Blutplasmabasis in Österreich noch sicherstellen. Aber seit der Pandemie sind die Plasmaspenden signifikant weniger geworden und dieser Rückgang konnte auch noch nicht aufgeholt werden. Dabei wären noch mehr Spenden notwendig, weil der Bedarf an Plasma in der Medizin immer weiter steigt.“
Vor der Pandemie, im Jahr 2019, wurden in Österreich insgesamt 499.992 Liter Blutplasma gespendet und zu Arzneimitteln verarbeitet. 2023 waren es nur rund 400.000 Liter und damit um 20 Prozent weniger. Dabei gibt es heute mehr Plasmaspendezentren in Österreich als noch vor einigen Jahren. „Umso wichtiger ist es daher, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig, ja mitunter lebensnotwendig es ist, Blutplasma zu spenden“, so Herzog.
Blutplasma ist vielseitig einsetzbar und dient als Rohstoff für mehr als 100 verschiedene Medikamente, die es Menschen, ob auf der Unfallstation oder bei bestimmten Erkrankungen, ermöglichen, ein weitgehend normales Leben zu führen.
„Die Zeit drängt. Denn der Herstellungsprozess vom Zeitpunkt der Plasmaspende bis zum fertigen Präparat kann bis zu zwölf Monate betragen. Das macht gerade das kontinuierliche Sammeln von Blutplasma so wichtig“, mahnt Herzog und ergänzt: „Jeder von uns könnte im Laufe seines Lebens auf eine Plasmaspende angewiesen sein. Wer sein Blutplasma spendet, leistet einen wertvollen Beitrag, um die medizinische Versorgung für uns und andere im Notfall sicherzustellen. Wer spendet, rettet Leben.“
In Österreich sind Menschen zwischen 18 und 60 Jahren zur Plasmaspende zugelassen. Sie müssen sich gesund fühlen und einen Spendetermin bei einem Plasmazentrum vereinbaren. Weitere Informationen und eine Übersicht der Plasmazentren sind unter folgendem Link abrufbar: https://www.plasmaspende.at/plasmazentren-oesterreich .
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01.07.2024
Wenn Arzneimittel auf Reisen gehen
Medikamente sind heikle Produkte und müssen stets sicher aufbewahrt und nach Gebrauch ordnungsgemäß entsorgt werden. Das gilt auch im Urlaub.
Wien, 1. Juli 2024 – Rund 27 Millionen Urlaubsreisen hat die österreichische Bevölkerung laut Zahlen der Statistik Austria im Jahr 2023 unternommen. Hauptreisezeiten waren vor allem die Sommermonate. Zu Beginn der aktuellen Saison appelliert Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, an Reisende, im Urlaub verantwortungsbewusst mit Medikamenten umzugehen.
„Eine Reiseapotheke mitzuführen, kann im Krankheitsfall viel Zeit sparen und eine schnelle medizinische Versorgung ermöglichen. Vor allem Menschen, die regelmäßig Arzneimittel einnehmen, müssen sich bei längeren Aufenthalten entsprechend ausrüsten. Doch Medikamente sind heikle Produkte. Daher ist es umso wichtiger, achtsam und vorsichtig damit umzugehen, gerade auch unter Reisebedingungen. Das beginnt schon dabei, sie im Urlaub richtig zu lagern und, so sie nicht mehr gebraucht werden, so umweltfreundlich wie möglich zu entsorgen“, so Herzog.
Gerade bei Reisen in wärmere Regionen ist es wichtig, nicht nur die Haut vor der Sonne zu schützen, sondern auch die mitgeführten Medikamente. Denn die darin enthaltenen Inhaltsstoffe sind oft empfindlich gegenüber Hitze und Licht. Arzneimittel können durch unsachgemäße Lagerung ihre Wirkung einbüßen, ohne dass dies äußerlich erkennbar ist. Medikamente sollten daher vor Licht und Feuchtigkeit geschützt sowie möglichst kühl aufbewahrt werden. Für den Transport eignen sich spezielle Taschen oder Boxen mit Kühlakkus. Ein Blick in den Beipackzettel liefert alle beachtenswerten Informationen.
Flugreisende sollten Medikamente im Handgepäck mitnehmen, um Probleme am Zielort zu vermeiden, falls das Hauptgepäck nicht ankommt. „Wer Arzneimittel mit ins Flugzeug nimmt, muss die Bestimmungen für Flüssigkeiten beachten. Ein ärztliches Attest in Deutsch und Englisch kann darüber hinaus helfen, mögliche Verzögerungen beim Sicherheitscheck zu verkürzen“, erklärt Herzog weiter. Zudem sollte rechtzeitig vor der Abreise in der Arztpraxis oder der Apotheke nachgefragt werden, ob für bestimmte Medikamente eine Einfuhrgenehmigung benötigt wird.
In der nächsten Apotheke sind Urlaubende auch bestens aufgehoben, wenn es um die Entsorgung von Medikamenten geht. „Übrig gebliebene Tabletten, Fläschchen mit Restflüssigkeit oder abgelaufene Arzneimittel dürfen nicht im Hausmüll oder in der Toilette entsorgt werden. Richtig ist, sie in der nächsten Apotheke abzugeben, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten. Denn die Verantwortung für die Umwelt endet nicht am Urlaubsort“, betont Herzog. So ist es beispielsweise auch wichtig, die Hände gründlich mit einem Tuch zu reinigen, wenn man sich mit einer medizinischen Salbe eingecremt hat. So kann man verhindern, dass durch das Abwaschen ebenfalls Wirkstoffe ins Abwasser gelangen.
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20.06.2024
Engpässe in der Medikamentenversorgung langfristig lösen
Nationale Medikamentenlager sind kritisch zu sehen. Wirkungsvollere Maßnahmen wären eine Preisanpassung an die Inflation sowie eine nachhaltige Standortstrategie.
Wien, 20. Juni 2024 – Heute wurde eine Verordnung zur Bevorratung bestimmter kritischer Arzneimitte l veröffentlicht. Mit einer solchen nationalen Bevorratung von rund 700 relevanten Arzneimitteln sollen Engpässe bei diesen Produkten künftig vermieden werden. Dies kommentiert Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, wie folgt: „Wir verstehen, dass die Politik zur Sicherstellung der Medikamentenversorgung aktiv sein möchte und es auch ist. Allerdings sind nationale Vorratslager nicht die richtige Lösung. Sie kosten viel Geld, sind aufwendig in der Betreibung und können die Medikamentenversorgung durch das zusätzliche Umlenken der Ware noch verschärfen. Der zielführendere Weg ist eine europäische, gesamthafte Strategie. Auch wenn wir damit die Situation nicht sofort verbessern, so wird sie auf lange Frist gesehen sicher nachhaltiger sein.“
Dies merkte auch die Europäische Kommission an. Ihr musste die Verordnung vor In-Kraft-Treten vorgelegt werden, zumal die Bevorratung von Medikamenten in einem Land wiederum die Warenverkehrsfreiheit in der EU einschränkt. Die Kommission hat der Bevorratung nicht widersprochen. Sie verwies in ihrer Stellungnahme aber einmal mehr darauf, dass einseitige Maßnahmen von Mitgliedstaaten negative Auswirkungen für andere Länder haben können. In diesem Sinne forderte die Kommission die Entwicklung eines gemeinsamen strategischen Konzepts mit allen EU-Mitgliedstaaten in 2024.
Im Kampf gegen Engpässe muss der Blick auf die hiesige Preissituation, damit verbunden auch auf den Produktionsstandort Österreich und in weiterer Folge auf ganz Europa gerichtet werden. Im Wettbewerb mit anderen starken Regionen wie den USA und China gerät Europa als Wirtschaftsregion immer weiter ins Hintertreffen. Dazu sagt Alexander Herzog: „Engpässe entstehen unter anderem dadurch, dass die Preise vieler Medikamente zu niedrig sind. Sie können folglich nur mehr in Regionen produziert werden, wo der finanzielle Aufwand dafür möglichst gering ist, also zumeist im asiatischen Raum. Weiters gibt es immer weniger Anbieter von zentralen Wirk- und Inhaltsstoffen. Das ist eine toxische Mischung, deren Folgen wir in den hiesigen Apotheken sehen, wenn wir ein Medikament nicht bekommen, weil es nicht verfügbar ist.“Gerade in Österreich herrscht ein sehr niedriges Preisniveau am patentfreien Medikamentenmarkt. Die kostendeckende Versorgung mit Arzneimitteln wird dadurch bei vielen Produkten zur immer größeren Herausforderung für die Beteiligten in der Wertschöpfungskette, angefangen beim Hersteller über den Großhandel bis hin zu den Apotheken. „Die Anbieter und Partner der Lieferkette wissen um die Probleme, die ein zu niedriges Preisniveau verursacht. Allein die Politik hat dies noch nicht umfänglich erkannt“, so Herzog.
Im gleichen Zug plädiert die pharmazeutische Branche für eine nachhaltige Standortstrategie zur Medikamentenproduktion. Zwar ist eine umfassende, vollintegrierte Herstellung von allen Medikamenten von A bis Z in Europa und Österreich nicht realistisch, aber in einzelnen Sektoren kann die Produktion jedenfalls gestärkt werden. „Vor allem geht es darum, dass wir das, was wir haben, behalten und nicht auch noch an Asien oder andere Regionen mit niedrigeren Löhnen und günstigeren Rahmenbedingungen verlieren. Das ist zugegebenermaßen komplex und verlangt einen langen Atem, aber ein solcher würde sich mit Sicherheit in vielerlei Hinsicht lohnen“, ist Herzog überzeugt.
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07.06.2024
30 Millionen Investment für Pharmastandort
Österreichisches Pharma-Traditionsunternehmen holt Investition eines weltweit tätigen japanischen Unternehmens ins Land und setzt damit wichtiges Zeichen zur Standortstärkung.
Wien, 7. Juni 2024 – Knapp 30 Millionen Euro investiert das japanische pharmazeutische Unternehmen Rohto Pharmaceutical in die Sigmapharm-Gruppe mit Sitz in Wien und einer zweiten Produktionsstätte im burgenländischen Hornstein. Dazu sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Das ist ein äußerst willkommener Beitrag zur Stärkung des Pharmastandortes Österreich. Jede Investition, die ein Unternehmen hier in Österreich tätigt, sei es im Zuge einer Neugründung oder des Ausbaus eines bestehenden Standorts, ist ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls. Das ist gerade in unserer Branche so wichtig, weil wir in gewissen Bereichen der Arzneimittelproduktion schon seit langem eine stetige Abwanderung und Auslagerung beobachten. Der Grund dafür ist der immerwährende, starke Preisdruck. Das macht eine Produktion in Österreich oder auch in Europa gerade für jene immer schwieriger, die bewährte Arzneimittel am Markt haben. Umso erfreulicher ist es daher, wenn eine Unternehmensleitung, wie etwa aktuell die der Sigmapharm-Gruppe, es schafft, einen österreichischen Standort zu stärken.“
Standortinvestitionen gab es zuletzt auch von pharmazeutischen Unternehmen in Tirol, Kärnten und in der Steiermark. All diese Investments wirken sich positiv auf die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung aus, unabhängig davon, in welchem Bundesland sie getätigt werden. Ebenso tragen sie zur Verbesserung der Versorgungssicherheit bei. Dazu erklärt Herzog: „Pharmazeutische Unternehmen, die hier produzieren, beschränken ihren Vertrieb in der Regel nicht auf Österreich und stellen ihre Ware auch in anderen Märkten zur Verfügung. Ebenso können wir nicht völlig autark in der Arzneimittelproduktion sein. Aber trotz dieser Gegebenheiten und gerade vor dem Hintergrund geopolitischer Entwicklungen ist jede Stärkung einer lokalen Medikamentenproduktion umso wichtiger.“
Herzog bricht noch eine Lanze für die pharmazeutische Branche: „Unsere Mitgliedsunternehmen geben immer wieder ein klares Bekenntnis zu Österreich ab. Die Politik sollte dies bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen anerkennen und es Unternehmen nicht zunehmend schwerer machen, Teil der österreichischen Wertschöpfung zu sein. Ein starker Standort, eine starke Arzneimittelforschung und Produktion sind für uns alle von Vorteil.“
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28.05.2024
Rauchstopp rettet Leben und entlastet Gesundheitssystem
Ein Viertel der Bevölkerung Österreichs raucht. Wer damit aufhört, verringert das Krebsrisiko und schützt die eigene Gesundheit sowie die seiner Mitmenschen.
Wien, 28. Mai 2024 – Laut Zahlen der Statistik Austria sterben jedes Jahr etwa 14.000 Menschen in Österreich an den Folgen des Tabakkonsums. Nach wie vor raucht rund ein Viertel der österreichischen Bevölkerung täglich oder zumindest gelegentlich. Dabei ist Rauchen eine der Hauptursachen für vermeidbaren Krebs. Wer mit dem Rauchen aufhört, kann sein Risiko, an Krebs zu erkranken, deutlich verringern.
„Das oberste Ziel muss immer der vollständige Rauchstopp bleiben. Denn Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren und die Ursache vieler vermeidbarer Folgeerkrankungen, wobei Krebs zu den bekanntesten zählt. Wer mit dem Rauchen aufhört oder bestenfalls gar nicht erst damit anfängt, schützt die eigene Gesundheit sowie die seiner Mitmenschen und trägt zudem zur Entlastung des Gesundheitssystems bei“, betont Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2024, der das Ende der derzeit laufenden Europäischen Krebswoche markiert.
Laut EU-Kommission erkranken in der Europäischen Union jährlich bis zu 2,6 Millionen Menschen an Krebs. In Österreich sind es bis zu 44.764 Neuerkrankungen pro Jahr. Der Europäische Plan zur Krebsbekämpfung zeigt, dass generell rund 40 Prozent der Krebserkrankungen in Europa vermeidbar wären. Durch die Tatsache, dass neben dem Tabakkonsum auch Lebensstilfaktoren wie Übergewicht und Alkoholkonsum zur Entstehung von Krebs beitragen, sind Präventionsmaßnahmen umso wichtiger.Rückfragehinweis
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24.05.2024
PHARMIG: Neuerungen im Vorstand und 70 Jahre Verbandsarbeit
Mit zwei neuen Vizepräsidentinnen sowie drei neuen Vorstandsmitgliedern macht sich die PHARMIG auf ihren Weg in die nächsten 70 Jahre.
Wien, 24. Mai 2024 – Die PHARMIG, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, hielt heute ihre 70. Generalversammlung ab und feierte im Zuge dessen, unter anderem im Beisein von Bundesminister Johannes Rauch, ihr 70-jähriges Bestehen. Elisabeth Keil (Daiichi Sankyo Austria GmbH) und Nicole Daniela Schlautmann (Pfizer Corporation Austria Gesellschaft m.b.H.) wurden im Rahmen der Generalversammlung als neue Vizepräsidentinnen bestätigt. Gemeinsam mit Präsident Ingo Raimon (AbbVie GmbH) und Vizepräsident Bernhard Wittmann (Sigmapharm Arzneimittel GmbH) bilden sie das Präsidium in Österreichs freiwilliger Interessenvertretung für die gesamte pharmazeutische Industrie.
Im Vorstand der PHARMIG gibt es zudem folgende Neuerungen: Kuntal Baveja (Novartis Pharma GmbH), Julia Guizani (sanofi-aventis GmbH, Österreich) und Peter Stenico (Sandoz GmbH) waren bereits als kooptierte Vorstandsmitglieder tätig und wurden von der Generalversammlung als ordentliche Vorstandsmitglieder bestätigt. Der ehemalige Präsident als auch Vizepräsident Philipp von Lattorff wurde zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt.
Im Anschluss an die Generalversammlung feierte die PHARMIG ihr 70-jähriges Bestehen. Dabei unterstrich PHARMIG Präsident Ingo Raimon angesichts der zahlreichen Herausforderungen für den Wirtschafts- und Pharmastandort Österreich die Bedeutung eines starken Verbandes: „Seit 70 Jahren gibt unser Verband der pharmazeutischen Industrie eine gewichtige Stimme. Seit 70 Jahren setzt er sich für die bestmögliche Versorgung mit Medikamenten in Österreich ein. Genauso gilt unser Augenmerk auch einem Standort, wo die Unternehmen unserer Branche ihren Beitrag zu guten und sicheren Arbeitsplätzen, zur Stärkung der Infrastruktur in ihrer unmittelbaren Umgebung und genauso auch zur Wertschöpfung insgesamt leisten können. Die Basis dafür ist ein starker Zusammenhalt, ganz im Sinne des Mottos unserer Feier, ‚Verbundenheit wirkt‘. Denn in einem hoch dynamischen Umfeld können wir nur gemeinsam nachhaltige Lösungen vorantreiben und einen starken, zukunftsfähigen Pharmastandort Österreich gestalten. Daher danke ich allen Mitgliedsunternehmen, dass sie diesen Zusammenhalt ermöglichen.“
Aus dem vielfältigen Aktionsbereich des Verbandes stechen für Raimon besonders die Themen Arzneimittelversorgung und Arzneimittelvielfalt hervor: „Die bestmögliche Therapie kann nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie für die Patientinnen und Patienten auch zur Verfügung steht. Hier hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, dass sich die Erstattungs- und die Standortpolitik ergänzen müssen und nicht konterkarieren dürfen. Wer in Arzneimittel investiert, investiert folglich in den Standort Österreich, in seine Wettbewerbsfähigkeit und, das ist wohl das Wichtigste, in die Qualität der Versorgung.“
PHARMIG Generalsekretär Alexander Herzog betonte anlässlich der Veranstaltung: „Wir gestalten mit, seit 70 Jahren. Im Zuge dessen konsolidieren wir Positionen aus der gesamten Branche, vermitteln zwischen den oft auch unterschiedlichen Interessen unserer Mitglieder und führen so mit einer starken Stimme den kontinuierlichen, wertschätzenden Dialog mit all unseren Partnerinnen und Partnern im Gesundheitswesen. Das können wir, weil all jene, die im und für den Verband tätig sind, in diesem Rahmen das Verbindende vor das Trennende stellen, ganz im Sinne eines ‚Verbundenheit wirkt‘. So verfügt der Verband über ein breites Spektrum an Erfahrung und Expertise, um auch in Zukunft wichtige Impulse für einen starken Forschungs- und Pharmastandort setzen zu können.“ Abschließend betonte Herzog insbesondere die Notwendigkeit und den Nutzen langfristiger Perspektiven, um weiter positive und nachhaltige Akzente zur Stärkung Österreichs und Europas zu setzen.
Das Präsidium der PHARMIG (Funktionsperiode bis 2025):
Präsident Mag. Ingo Raimon (AbbVie GmbH)
Vizepräsidentin Mag. (FH) Elisabeth Keil (DAIICHI SANKYO AUSTRIA GmbH)
Vizepräsidentin Dipl. rer. nat. Nicole Schlautmann, MBA (Pfizer Corporation Austria Gesellschaft m.b.H.)
Vizepräsident Dr. Bernhard Wittmann (Sigmapharm Arzneimittel GmbH)Die Vorstandsmitglieder der PHARMIG (Funktionsperiode bis 2025):
Kuntal Baveja (Novartis Pharma GmbH)
Dipl.-Math. Susanne Erkens-Reck (Roche Austria GmbH)
Dipl.-Kfr. Julia Guizani, MBA (sanofi-aventis GmbH, Österreich)
Lieven Hentschel (Bayer Austria Gesellschaft m.b.H.)
Ina Herzer (Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H.)
Ing. Mag. Roland Huemer (Richter Pharma AG)
KommR. Dkfm. Dr. Johann F. Kwizda (Kwizda Pharma GmbH)
Dr. Beate Pettinger-Natmeßnig (CSL Behring GmbH)
Mag. Elgar Schnegg, MBA (Ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH)
Peter Stenico (Sandoz GmbH)
Mag. Wolfgang Wacek (Sanova Pharma GmbH)Informationen finden Sie auch unter https://www.pharmig.at/der-verband/über-uns/ .
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16.05.2024
Weg für mehr klinische Forschung gemeinsam ebnen
Um Österreich zu einem Hotspot für klinische Prüfungen zu machen, sind politischer Wille und gemeinsame Anstrengungen aller verantwortlichen Stellen und beteiligten Akteure notwendig.
Wien, 16. Mai 2024 – Klinische Forschung ist für die Entwicklung neuer Medikamente entscheidend und stiftet großen Nutzen für Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft. Doch in Österreich herrschen ein hohes Maß an Bürokratie und separierte Verantwortlichkeiten in der fragmentierten Forschungsinfrastruktur. Das erschwert die Durchführung klinischer Prüfungen, die ein ganz zentraler Teil der Medikamenten-Entwicklung sind. Dadurch entgeht vielen Patientinnen und Patienten der frühzeitige Zugang zu neuen Arzneimitteln. Der Standort und das Gesundheitssystem verlieren dadurch wertvolles Know-how.
„Arzneimittel zu entwickeln und zu erproben ist ein komplexer Prozess, an dem viele Akteure beteiligt sind. Darunter befinden sich zum Beispiel Forschungsinstitute, spezialisierte Krankenhauszentren, Fachpersonal und pharmazeutische Unternehmen. Abseits dieses Zusammenspiels wird die Komplexität dadurch erhöht, dass es getrennte Verantwortlichkeiten auf Bundes- und Länderebene gibt, was die Schaffung geeigneter Studienbedingungen und die Durchführung klinischer Prüfungen betrifft. Um Österreichs Position als Studienstandort zu stärken, ist daher ein gemeinsamer politischer Wille und die aktive Zusammenarbeit aller daran beteiligten Stellen entscheidend. Ziel muss es sein, klinische Forschung durch bessere Vernetzung, engere Zusammenarbeit und aufeinander abgestimmte Prozesse am Standort zu unterstützen, anstatt sie unnötig zu verkomplizieren“, erklärt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, anlässlich des Welttags der klinischen Forschung am 20. Mai 2024.
Auf EU-Ebene sind viele Prozesse bereits vereinheitlicht, sprich harmonisiert worden. Dies geschah im Zuge der gesetzlichen Einführung der sogenannten „EU Clinical Trials Regulation“ (CTR). In Österreich aber verhindern uneinheitliche Vorgaben und Prozesse weiterhin raschere und klarere Vertragsabwicklungen, ebenso fehlen nach wie vor einheitlichere und transparentere Kostenkataloge. „Das wäre wichtig, damit forschende pharmazeutische Unternehmen einen klaren Einblick in die Rahmenbedingungen am Standort haben. Denn diesen brauchen sie, wenn es darum geht, wo sie ihre Medikamentenstudien abhalten“, erklärt Herzog.
Darüber hinaus gibt es in Österreich bei der Anzahl an qualifiziertem Studienpersonal Luft nach oben, ebenso bei der Anzahl an Studienteilnehmenden und digitalen Maßnahmen, um die in klinischen Studien generierten Daten gezielt zu nutzen. Eine weitere Baustelle ist die fehlende Klarheit bei der Abgrenzung und Anwendung in Datenschutzangelegenheiten. „Wenn wir ein Hotspot für klinische Forschung werden möchten, wäre es hilfreich, wenn die Politik eine Professionalisierung an den Forschungszentren unterstützen und den Mehrwert klinischer Prüfungen deutlicher anerkennen würde. Denn neben dem frühen Zugang zu innovativen Therapien generiert klinische Forschung nachweislich eine große gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung“, sagt Herzog mit Verweis auf die 2020 vorgestellte Studie des Instituts für Pharmaökonomische Forschung (IPF) und der PHARMIG, die zeigt, dass die Forschungsaufträge der Industrie jährlich insgesamt 144,2 Millionen Euro zur Wertschöpfung beitragen.
Herzog plädiert dafür, den Blick in jene fortschrittlichen Länder zu richten, wo Regierungen, Ministerien und Unternehmen Hand in Hand arbeiten, um klinische Forschung zu forcieren. Ein Beispiel dafür ist unter anderem Belgien, das die Durchführung früher Phasen bei Medikamentenstudien schon seit einigen Jahren aktiv fördert. „Diese Herangehensweise ermöglicht es, frühzeitig wertvolles Wissen zu gewinnen und daran anschließende Projekte leichter umzusetzen. Eine ähnliche Strategie könnte auch für Österreich von Vorteil sein. Denn dort, wo Therapien in entsprechenden klinischen Prüfungen getestet werden, stehen sie üblicherweise auch zuerst zur Verfügung“, so Herzog.
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08.05.2024
Baustelle Bewertungsboard: Fragiles Fundament für spezialisierte Arzneimittel bei seltenen Erkrankungen
Therapieverzögerungen, mangelndes Fachwissen und rechtliche Unsicherheiten im
Bewertungsboard drohen die Versorgung bei seltenen Erkrankungen zu erschweren.Wien, 8. Mai 2024 – Das neue Bewertungsboard soll einen österreichweit einheitlichen Zugang
zu spezialisierten Medikamenten im Krankenhausbereich ermöglichen. Seit Monaten aber wird
Kritik an dessen Ausgestaltung geübt. Sie bezieht sich vor allem auf mögliche zeitliche
Verzögerungen, einen Mangel an spezifischem Fachwissen und rechtliche Unsicherheiten. Zu
befürchten ist, dass dadurch die Versorgung der Patientinnen und Patienten, insbesondere jener
mit seltenen Erkrankungen, verschlechtert wird. Wo genau daher Anpassungen notwendig sind,
damit das Bewertungsboard positiv wirken kann, wurde beim 15. Rare Diseases Dialog der
PHARMIG ACADEMY diskutiert.„Wir begrüßen die Schaffung eines Bewertungsboards, das den Zugang zu Therapien für ganz
Österreich regelt. Allerdings sind aus unserer Sicht die klinisch tätigen Expertinnen und Experten
bisher nicht ausreichend berücksichtigt. Doch ihre einschlägige, indikationsspezifische
medizinische Expertise ist essenziell für eine Therapieempfehlung. Das gilt besonders im Bereich der seltenen Erkrankungen. Die Einbindung dieses Fachwissens ins Entscheidungsgremium
müsste daher routinemäßig und verbindlich erfolgen“, erklärt Prim. Univ. Prof. Dr. Reinhold Kerbl,
Generalsekretär der Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde und Leiter der gleichnamigen Abteilung am Landeskrankenhaus Hochsteiermark in Leoben. Eine eindeutige
Formulierung im Gesetzestext, die sicherstellt, dass die jeweilige medizinische Fachexpertise bei
Therapieentscheidungen die notwendige Grundlage bilden muss, würde Klarheit schaffen.„Als österreichische Allianz für seltene Erkrankungen und Dachverband von mehr als 100
Mitgliedern fordern wir seit Jahren den österreichweit einheitlichen Zugang zu innovativen
Therapien. Im vorliegenden Gesetz zum Bewertungsboard fehlt aber neben der verpflichtenden
Einbindung der medizinischen Expertinnen und Experten auch die der Patientinnen und
Patienten für seltene Erkrankungen“, stellt Mag. Elisabeth Weigand, MBA, Geschäftsführerin von
Pro Rare Austria, klar. So sei in der Ausgestaltung des Gesetzes und der Geschäftsordnung zu
inkludieren, dass bei der Bewertung des Zusatznutzens innovativer Therapien in jedem Fall die
medizinisch-fachliche Beurteilung durch die Mitglieder der Europäischen Referenznetzwerke für
Seltene Erkrankungen erfolgen muss.Weigand ergänzt: „Ebenso verpflichtend muss die Expertise der Patientenexperten aus dem Rare Disease-Bereich eingeholt werden. Denn niemand sonst kann fachkundig über die gelebte
Erfahrung mit einer bestimmten Indikation und über den etwaigen Zusatznutzen der zu
bewertenden Intervention gegenüber dem derzeit in Österreich angewandten
Behandlungsstandard als Komparator berichten. Die Patientenanwaltschaft, die sehr wichtige
Funktionen erfüllt, kann dies nicht leisten.“ Darüber hinaus besteht laut Weigand die Sorge, dass
es zu Verzögerung im Zugang zu neuen Therapien für Betroffene kommt. Um dem
entgegenzuwirken, fordert Pro Rare Austria, dass die Bewertung neuer Therapien frühzeitig
eingeleitet wird, basierend auf dem Horizon Scanning. Dieser Prozess dient dazu, früh Einblicke
in innovative Gesundheitstechnologien zu gewinnen.„Gerade bei Menschen mit seltenen Erkrankungen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Es ist
wichtig, dass Entscheidungen schnell getroffen werden und dass das Verfahren keine
Verzögerungen beim Erhalt von Therapien verursacht, die irreparable Schäden durch die
Krankheit verhindern könnten“, stimmen Weigand und Kerbl überein.Auch in rechtlicher Hinsicht werden Entscheidungen des Bewertungsboards nicht die erhoffte Klarheit mit sich bringen. Dazu Univ.-Prof.in Dr.in Claudia Fuchs, Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien: „Es ist unklar, welche Bindungswirkung den Entscheidungen des
Gremiums zukommen soll. Einerseits handelt es sich um ‚Empfehlungen‘, die ‚angewendet‘
werden sollen, andererseits um Sachverständigengutachten. Zudem gibt es weder einen
Anspruch auf zeitnahe Erlassung einer Empfehlung noch eine Möglichkeit, vor allem gegen
negative Empfehlungen Einspruch zu erheben. Nicht zuletzt befinden sich die Vertreter mit
verpflichtend pharmakologischem beziehungsweise medizinischem Hintergrund im Board in der
Minderheit. Die Möglichkeit, dass sie bei Entscheidungen überstimmt werden können, legt
Inkonsistenzen zum bestehenden System der Arzneimittelbeschaffung offen und bietet eine nur
instabile Basis für Therapieempfehlungen, vor allem wenn es um seltene Erkrankungen geht.“Während im Krankenhaus die medizinische Versorgung nach dem neuesten Stand der
Wissenschaft erfolgen soll, orientiert sich der ambulante Bereich an den Kriterien der
Notwendigkeit. Spezielle Herausforderungen in der Versorgung sieht Mag. Gunda Gittler, MBA,
aHPh, Leiterin der Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz sowie Vizepräsidentin der
Österreichischen Gesellschaft für Krankenhauspharmazie, daher insbesondere auch bei
Arzneimittelspezialitäten an der Nahtstelle zwischen extra- und intramuralem Bereich: „Das
Bewertungsboard bedeutet eine grundsätzliche Änderung für den Medikamenteneinkauf im
Krankenhausbereich, der ohnehin abgestimmt über die elf Krankenhaus-
Einkaufsgenossenschaften geregelt wird. Insbesondere bei den sogenannten
Schnittstellenprodukten schafft dieses neue Board jedoch noch mehr Unsicherheit, da bei
nachträglichen Entscheidungen, die sich womöglich in der Finanzierung konterkarieren, keine
entsprechenden Budgets eingeplant wurden. Krankenhausträger könnten aus diesen Gründen
den Einsatz von solchen neuen Therapien hinauszögern, bis es eine Empfehlung aus dem Board
gibt“.Mit Blick auf die Ziele des Gremiums hält Priv.-Doz. Dr. Robert Sauermann, stellvertretender
Leiter der Abteilung „Vertragspartner Medikamente“ im Dachverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger, fest: „Das Bewertungsboard soll eine wichtige Lücke in Österreich
schließen, so wie es in den meisten Ländern West- und Nordeuropas schon längst Realität ist.
Nicht nur betroffene Ärzte, sondern auch das Gesundheitssystem muss sich strukturiert und
evidenzbasiert mit neuen Medikamenten befassen, um einen einheitlicheren und fundierten
Zugang zu Therapien zu ermöglichen. Denn eine gut geregelte, nachvollziehbare
Kostenübernahme ist in allen Sektoren wichtig. Jetzt kommt es auf eine gute Umsetzung an.
Insbesondere eine zeitlich frühe Befassung des Boards mit neuen Medikamenten wird in der
Praxis sehr wichtig sein.“„Bewertungsboards für hochspezialisierte Arzneimittel zählen aus guten Gründen zu den
internationalen Standards. Sie dienen der Transparenz und tragen letztlich zur Fairness im
Gesundheitssystem bei. Der Zugang zu medizinisch innovativen Therapien muss in Österreich
für alle Menschen gleich sein. Das Board wird seine Empfehlungen auf Basis wissenschaftlicher
Evidenz abgeben, dies vor dem Hintergrund der zukünftig stark ansteigenden Anzahl
spezialisierter Therapien. Diese Bündelung an Expertise wird Ärztinnen und Ärzte bei komplexen
Fragestellungen unterstützen und die Krankenanstaltenträger in vielerlei Hinsicht entlasten“,
erklärt ao. Univ. Prof. Dr. Herwig Ostermann, Geschäftsführer des nationalen Forschungs- und
Planungsinstitut im Gesundheitswesen Gesundheit Österreich GmbH.Die pharmazeutische Industrie steht einer medizinischen Bewertung von innovativen
Arzneimitteln offen gegenüber. Dazu erläutert Dr. Ronald Pichler, Leiter für Public Affairs &
Market Access bei PHARMIG, dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs: „Das
oberste Ziel im Gesundheitswesen besteht darin, Patientinnen und Patienten die bestmögliche
Versorgung zu bieten und ihnen auch zeitnah die am besten geeignete Therapie zu ermöglichen.
Ein österreichweit einheitlicher Einsatz von innovativen Arzneimitteln, der auf dem jeweiligen
internationalen Stand der Wissenschaft beruht, wird daher begrüßt. Damit das zukünftige
Bewertungsboard aber nicht zu einem Verhinderungsboard für medizinische Innovationen wird,
sind jedenfalls grundlegende Modifikationen notwendig.“ Denn auch für die pharmazeutischen
Unternehmen entstehen durch dieses neue Board viele Unklarheiten hinsichtlich Planbarkeit und
Haftung. Das alles hat auch Auswirkungen auf die Attraktivität Österreichs als Markt für Innovationen und damit auch für die vorgelagerte Durchführung von klinischen Prüfungen in
Österreich. „Diesbezüglich gilt es, rasch die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen“, so
Pichler.Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
peter.richter@pharmig.at -
26.04.2024
Schutz des geistigen Eigentums stärkt Arzneimittelentwicklung
Eine Aufweichung von Schutzrechten für neue Medikamente bedroht die Grundpfeiler der Arzneimittelforschung und gefährdet die Entwicklung medizinischer Innovationen.
Wien, 26. April 2024 – Am heutigen World IP Day steht der Schutz des geistigen Eigentums im Fokus. Dieser ist eine wesentliche Antriebsfeder in der Forschung. EU-weit gilt bei der Arzneimittelentwicklung derzeit noch eine Schutzfrist von 20 Jahren. Ob diese bleibt, darüber wird aktuell im Zuge der Überarbeitung der EU-Pharmagesetzgebung diskutiert. Vor dem Hintergrund, dass die EU gleichzeitig um ihre Stellung im globalen Kontext ringt, sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Wer forscht, möchte seine Erfindung zumindest eine gewisse Zeit lang vor Nachahmung schützen. Fällt dieser Antrieb weg oder wird unattraktiv, wird sich die Forschungswelt woanders hin orientieren. Europa verliert damit wichtiges Know-how, hoch qualitative Jobs und kann dann nur mehr darauf hoffen, dass die Innovationen, die woanders entwickelt werden, auch irgendwann bei uns zu bekommen sind.“Die geltenden Schutzfristen sind nicht nur ein wichtiger Punkt der EU-Arzneimittelgesetzgebung. Auch in der Erarbeitung des WHO-Pandemievertrages wird über eine Lockerung des Patentschutzes diskutiert. Einen anderen Weg ist man dagegen in Sachen COVID-19-Impfstoffe und -Therapeutika gegangen: Auch hier stand eine Aussetzung des Patentschutzes im Raum, die aber letztlich nicht beschlossen wurde. „Das war ein klares Signal an die Welt, dass ein starker Schutz geistigen Eigentums Innovationen vorantreibt. Solche Signale sind umso wichtiger, wenn allseits darauf hingewiesen wird, dass Europa im Vergleich mit anderen Regionen, allen voran den USA und China, ständig an Bedeutung verliert“, so Herzog.
In der Medikamentenentwicklung erfolgt die Anmeldung eines Patentes zumeist gleich zu Beginn eines Forschungsprojektes, auch wenn hier noch nicht absehbar ist, ob der neue Wirkstoff tatsächlich als ein neues Arzneimittel auf den Markt kommen wird. Das erweist sich erst nach vielen Jahren intensiver Arbeit und dauert im Durchschnitt an die zwölf Jahre. So reduziert sich der effektive Patentschutz auf acht Jahre, die dem Unternehmen bleiben, um die hohen Investitionen zurückzuverdienen. „Ein Eingriff in dieses bewährte System ist heikel und könnte die Entwicklung neuer Arzneimittel erschweren“, ist Herzog überzeugt.
Ein weiterer Pluspunkt einer regen Forschungsaktivität ist der frühe Zugang zu den neu entwickelten Arzneimitteln für die Patientinnen und Patienten. Sie können einerseits an den klinischen Studien hier teilnehmen und in der Regel werden die Produkte auch in jenen Ländern als erstes eingeführt, in denen sie entwickelt wurden. „Es profitieren nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern genauso auch der Fachkräftemarkt, der Arbeitsmarkt und damit die gesamte Wirtschaft“, so Herzog.
Rückfragehinweis
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Peter Richter, BA MA MBA
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peter.richter@pharmig.at
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24.04.2024
Arzneimittelengpässe europäisch lösen
Neue Plattform „Critical Medicines Alliance“ soll auf europäischer Ebene Maßnahmen gegen Engpässe bei Medikamenten entwickeln und der Europäischen Kommission vorschlagen.
Wien, 24. April 2024 – Mit ihrer ersten Sitzung hat heute die „Critical Medicines Alliance“ ihre Arbeit aufgenommen. Durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit möchte diese neue Allianz die Versorgung mit kritischen Arzneimitteln verbessern und Lösungen erarbeiten, um Engpässe möglichst zu vermeiden. Dabei setzt sie selbst keine Projekte um, sondern dient als Beratungsplattform für die Europäische Kommission und andere EU-Entscheidungsträger:innen. Die PHARMIG begrüßt diese Initiative und betont die Notwendigkeit, Engpässe gemeinschaftlich und auf europäischer Ebene zu bekämpfen.
Die Allianz ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt. Die Mitglieder sind Vertreter:innen der EU-Mitgliedsstaaten, und zwar auf Ebene der Europäischen Kommission, der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, der Gesundheitsministerien in den einzelnen Ländern, der Gesundheitsberufe, der Patient:innen und nicht zuletzt der Industrie. Die Arbeitsgruppen, die noch zusammengestellt werden, werden voraussichtlich an folgenden Themen arbeiten: Stärkung der Herstellungskapazitäten in der EU, strategische Bevorratung, Beschaffung und Diversifizierung des Angebots sowie internationale Partnerschaften und Zusammenarbeit. So ist auch die Stärkung der Lieferketten eines der Ziele, die verfolgt werden.
Dazu sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Eine länder- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit ist ein Muss, wenn man Engpässe in der Medikamentenversorgung lösen möchte. Außerdem ist es wichtig, dabei einen langfristigen Blick zu haben. Vor diesem Hintergrund ist zu hoffen, dass die Maßnahmen, die die Allianz erarbeiten wird, die Versorgung mit Arzneimitteln nachhaltig sicherer machen.“
Österreich hat seinerseits bereits einige Maßnahmen gesetzt, um die Verfügbarkeit wichtiger Arzneimittel in der Breite zu verbessern, aber genauso wichtig ist es, dies auch auf europäischer Ebene zu tun. „Engpässe können aus den unterschiedlichsten Gründen auftreten. Es kann beispielsweise zu Problemen in der Fertigung oder beim Transportweg kommen. Oder es gibt, wie leider auch häufig der Fall, einen Mangel an Roh- oder Zusatzstoffen. Das wirkt sich dann sehr umfassend aus, weil es über die Jahre zu einer immer stärkeren Konzentration auf einige wenige Anbieter dieser Ausgangsmaterialien gekommen ist. Genauso aber sind auch die äußerst niedrigen Preise bei vielen der von Engpässen betroffenen Medikamente ins Kalkül zu ziehen, wenn man an einer Verbesserung der Situation arbeitet“, erklärt Herzog.
Folglich sei es wichtig, einen gesamthaften Blick auf das Thema Liefergenpässe zu haben. Ebenso sei es ein richtiger Weg, sektorenübergreifend zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden: „So kann dem sehr komplexen Problem der Medikamentenengpässe auch am besten Rechnung getragen werden“, ist Herzog überzeugt.
Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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Peter Richter, BA MA MBA
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peter.richter@pharmig.at
pharmig.at
Statistiken
-
11,8 %
des BIP Anteil der Gesundheits-ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP)
-
13,2 %
Anteil der Medikamente an den Gesundheitsausgaben
-
1,94
Euro Wertschöpfung eines Pharma-Euros für die Gesamtwirtschaft
-
3.3 MRD.
Investitionen der Pharmaunternehmen in den Standort Österreich (2013-2021)
-
18.000
Beschäftigte in den Unternehmen der pharmazeutischen Industrie Österreichs (63.000 indirekt Beschäftigte)
Weitere Online Angebote der PHARMIG
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Den Pharmastandort Österreich und die Innovationskraft der Industrie entdecken.
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In welchen Bereichen pharmazeutische Unternehmen mit Ärzten, Krankenhäusern & Co. zusammenarbeiten und was diese Zusammenarbeit wert ist.
-
Rezeptpflichtige Arzneimittel sicherer gegen Fälschungen machen - darauf zielt die EU-Richtlinie 2011/62 ab.
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- Seltene Erkrankungen: Fortschritt nur durch Anreize
- Pharmastandort Steiermark durch neues Investment gestärkt
- Jedes einzelne Krebsmedikament ist wertvoll
- Coronavirus: zentraler Prozess zur Arzneimittelversorgung von COVID-19 therapierelevanten Arzneimitteln
- Krebs-Vorsorgeuntersuchung: wissen wer, wo und wann
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