Daten & Fakten 2024
Aktuelle Zahlen und Hintergrundinformationen zur Pharmaindustrie und zum Gesundheitswesen!
18.000 Mitarbeiter, 150 Unternehmen, Investitionen in Millionenhöhe in Forschung und Entwicklung und ein Anteil von 2,8 Prozent am gesamten BIP: Wer über Österreichs witschaftliche Top Leader sprechen will, der muss die pharmazeutische Industrie als Beispiel anführen. Sie ist Innovationstreiberin, bedeutender Wirtschaftsfaktor und solidarischer Partner im Gesundheitswesen. Und das, obwohl die Herstellung von Arzneimitteln ein Hochrisikogeschäft ist. Trotz hoher Produktionskosten, sinkender Arzneimittelpreise und strenger gesetzlicher Preisregularien ändert das nichts am wertvollen Engagement der pharmazeutischen Industrie für den Standort Österreich.
Alleine zwischen 2013 und 2018 haben die PHARMIG Mitgliedsbetriebe bis zu 2,6 Milliarden Euro in den Standort investiert. Damit Österreich aber auch für die Zukunft gut gerüstet ist, müssen alle Mitgestalter des Standorts gemeinsam die Chancen des Landes erkennen und nutzen. Dazu zählen die sehr gute Infrastruktur, die hohe Exzellenz in der Forschung und die überdurchschnittlich gut ausgestatteten Spitäler. Risikoreich hingegen könnte sich der Trend auswirken, Produktionen ins außereuropäische Ausland zu verlagern. Hier braucht es klare wirtschaftliche Anreize, um die Produktion nachhaltig im Land zu halten.
Die pharmazeutische Industrie ist ein enorm wichtiger Partner in der Versorgung. Sie trägt zum Wohlergehen der Menschen bei, heilt Patient:innen von Krankheiten, steigert die Lebensqualität im Krankheitsfall oder sorgt dafür, dass trotz Krankheit das Leben lebenswert bleibt. Die PHARMIG sieht es als ihre Aufgabe, gemeinsam mit allen Systempartnern dafür Sorge zu tragen, dass die Menschen in Österreich hochwertig versorgt werden. Die pharmazeutische Industrie leitet mit ihrer wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Innovationskraft einen wesentlichen Beitrag für eine sichere, stabile und mutige Zukunft Österreichs.
Österreich zeichnet sich als starker Produktionsstandort für Arzneimittel aus. Im Bereich der Pharmaindustrie gehört Österreich zu den Exportländern. Im Jahr 2022 weist Österreich eine positive Handelsbilanz auf (1.136 Mio. Euro). Es wurden mehr Arzneimittel ins Ausland exportiert als importiert.
Der ökonomische Beitrag der pharmazeutischen Industrie zur EU-Wirtschaftsleistung betrug im Jahr 2016 geschätzt 206 Mrd. Euro. Davon entfielen 100 Mrd. Euro auf direkte Effekte und 106 Mrd. Euro auf indirekte Effekte. Das entspricht ca. 1,4 % der gesamten Wirtschaftsleistung (BIP).
Die pharmazeutische Industrie schafft europaweit etwa 2,5 Mio. Arbeitsplätze (die überdurchschnittlich qualifiziert und weiblich sind). Das entspricht ca. 0,9 % aller Arbeitsplätze in der EU.