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Impfstoffe gegen COVID-19 vor der Zulassung

Aus über 200 Impfstoffprojekten gegen SARS-CoV-2 oder COVID-19 sind derzeit mehr als zehn in der ausschlaggebenden Phase 3 der Klinischen Prüfung. In dieser Phase wird der Impfstoffkandidat an meist mehr als 30.000 Studienteilnehmern in mehreren Ländern auf seine Wirksamkeit und Sicherheit getestet.

Welche Impfstoffe gegen das Coronavirus stehen vor einer Zulassung?

Außerhalb Chinas und Russlands sind drei Unternehmen mit ihren Kandidat-Impfstoffen bereits so weit in der Entwicklung, dass sie die Ergebnisse ihrer Klinischen Prüfungen bereits and die Zulassungsbehörden in Amerika und Europa zur Begutachtung in einem Rolling-Review-Prozess melden konnten. Das sind:

AstraZeneca

  • Name: ChAdOx1-SARS-CoV-2
  • Entwickelt gemeinsam mit der Oxford University (UK)
  • Start des Rolling Review-Verfahren durch die EMA: 1. Oktober 2020
  • Das Vakzin beruht auf einer herkömmlichen Herstellungsweise und ist ein sogenannter Vektorimpfstoff, der auf Adenoviren von Affen basiert. Die gentechnisch veränderten Adenoviren stoßen direkt in den menschlichen Zellen die Produktion von Coronavirus-Proteinen an und wollen so eine Immunantwort hervorrufen.

BioNtech/Pfizer

  • Name: BNT162b2
  • Start des Rolling Review-Verfahren durch die EMA: 6. Oktober 2020
  • mRNA-basierter Wirkstoff: Der Impfstoff enthält die Bauanleitung für ein virales Antigen. Diese mRNA (messenger RNA oder Boten-RNA) soll den Körper anregen, Coronavirus-Proteine zu bilden. Diese sollen dann bei einem Kontakt mit dem Erreger-Virus vor der Erkrankung schützen.

Moderna

  • Name: mRNA-1273
  • Start des Rolling Review-Verfahren durch die EMA: 16. November 2020
  • mRNA-basierter Wirkstoff (s. oben)

Für diese drei Impfstoffe, die gegen das Coronavirus entwickelt werden, steht eine Zulassung unmittelbar bevor.

Weitere Information zum Status der Prüfung von Medikamenten und Imfpstoffen bei Corona finden Sie auf der Website der EMA (Europäische Arzneimittelagentur).

Verändern mRNA Impfstoffe das Erbgut?

Eine häufige Frage zu den mRNA-basierten Impfstoffen ist, ob diese das Erbgut der menschlichen Zelle verändern. Das tun sie nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht. Einige Details, warum RNA und DNA-Impfstoffe das Erbgut der menschlichen Zellen nicht verändert werden in einem Artikel der Pharmazeutischen Zeitung (Deutschland) sehr gut erklärt.

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