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Ausbau der Forschungsinfrastruktur höchst willkommen

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  • 27.02.2024

Neue wissenschaftliche Institute verstärken Fokus auf Gesundheitsforschung. Davon kann Medikamentenentwicklung profitieren.

Wien, 27. Februar 2024 – Mit Bezug auf die drei neuen Institute der Ludwig Boltzmann-Gesellschaft, die selbige gestern in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung vorstellte, sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Die neuen Forschungseinrichtungen stellen einen wichtigen Impuls für die Gesundheitsforschung in Österreich dar. Damit wird die Forschungsinfrastruktur in Österreich ausgebaut. Das wiederum ist ein äußerst begrüßenswertes Zeichen über die Grenzen Österreichs hinaus und trägt zur internationalen Positionierung als Standort unter anderem auch für Arzneimittelforschung bei. Gerade wegen der seit Jahren stagnierenden Anzahl an klinischen Prüfungen, die hierzulande durchgeführt werden, ist das ein wichtiger Schritt, dem noch viele weitere folgen müssen.“

So wurden seitens der pharmazeutischen Unternehmen in den letzten drei Jahren im Durchschnitt etwa 482 klinische Prüfungen – ein zentraler Teil in der Medikamentenentwicklung – durchgeführt und dadurch jährlich 144,2 Millionen Euro zur Wertschöpfung im Land beigetragen. Diese Zahl könne laut Herzog jedenfalls gesteigert werden und es sei zu hoffen, dass die neuen Institute der Ludwig Boltzmann Gesellschaft dazu einen entsprechenden Anreiz schaffen.

Herzog nennt noch einige Schritte, die es bräuchte, um abseits der erfreulichen Meldung über die neuen Ludwig Boltzmann Institute Österreich als Standort für Forschung noch stärker international zu positionieren: „Generell muss die Forschungslandschaft weiter aufgewertet werden, und zwar mit einer verbesserten Infrastruktur, mehr Personal und entsprechenden Arbeitszeitmodellen sowie mehr Vernetzung bei Forschungsprojekten. Dazu gehören auch klare und für alle Unternehmen und Institutionen verbindliche Förderrichtlinien sowie eine fortlaufende Erhöhung der Forschungsprämie. Denn Forschung generiert Wertschöpfung und Wissen, das uns allen von Nutzen ist und sein kann.“

Gerade vor dem Hintergrund der in Österreich nach wie vor vorherrschenden Wissenschaftsskepsis in der Bevölkerung ist es wichtig, den Wert von Forschung zu stärken. Immerhin zeigt eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) aus dem Vorjahr, dass zehn Prozent der Bevölkerung Wissenschaft über mehrere Bereiche hinweg ablehnen.

Rückfragehinweis:
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at

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