JETZT NEU: Facts & Figures 2025
Aktuelle Zahlen und Hintergrundinformationen zur Pharmaindustrie und zum Gesundheitswesen nun auch in Englisch zum Download.
Planbare Rahmenbedingungen sind für Unternehmen entscheidend, um hier zu investieren und um die Arzneimittelversorgung in Österreich bestmöglich sicherstellen zu können.
Wien, 16. Oktober 2025 – Die PHARMIG, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, unterstreicht die Botschaft der heutigen Pressekonferenz des Biosimilarsverband Österreichs: Langfristig verlässliche Rahmenbedingungen sind entscheidend, um den Versorgungsauftrag gegenüber Patient:innen erfüllen zu können. Dazu sagt Generalsekretär Alexander Herzog: „Unternehmen brauchen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen, um ihre Aufgaben im Gesundheitswesen erfüllen zu können. Gerade in einem extrem herausfordernden, internationalen und hoch regulierten Umfeld ist es entscheidend, dass Österreichs Politik, zum Wohle der Patient:innen und zur Sicherung des Standorts, klare Signale für Verlässlichkeit und Planbarkeit setzt.“
Viele pharmazeutische Unternehmen betreiben hierzulande moderne Produktionsanlagen und Forschungseinrichtungen – sowohl für bewährte, patentfreie Arzneimittel als auch für innovative Therapien. Damit sichern sie nicht nur die Versorgung der Bevölkerung, sondern tragen zudem rund 4,8 Milliarden Euro jährlich zur nationalen Wertschöpfung bei.
Damit das so bleibt, müssen die Preis- und Erstattungsregeln für Arzneimittel so gestaltet sein, dass sie den Unternehmen ausreichend Spielraum lassen, um ihre Produkte weiterhin in der Versorgung halten zu können. Kritisch ist dabei insbesondere, dass die ohnedies strengen Regeln für die Preisbildung von patentfreien Arzneimitteln, die hoch versorgungsrelevant sind, immer nur für zwei Jahre gelten und kurzfristig verlängert werden, anstatt dauerhaft zu gelten. „Das schafft Unsicherheit bei den Unternehmen und tut weder der Versorgung noch dem Standort Österreich gut. Die Leidtragenden sind am Ende die Patientinnen und Patienten, wenn sie ihre Medikamente nicht oder nur verzögert bekommen, weil es wieder einmal Probleme bei der Versorgung gibt. Diese sind, in Bezug auf die hierzulande herrschende Niedrigpreispolitik bei Arzneimitteln, zum Teil auch hausgemacht“, warnt Herzog.
Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
peter.richter@pharmig.at