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Jeder Bericht zählt: Arzneimittel-Nebenwirkungsmeldungen sind essenziell

  • NEWS
  • 04.11.2020

Meldungen über Nebenwirkungen durch Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe sind wichtig für die Sicherheit von Arzneimitteln.

Wien, 04.11.2020 – Unter dem Motto „Jeder Bericht zählt“ machen Arzneimittelbehörden im Rahmen der „MedSafety Week“ bis 8. November weltweit darauf aufmerksam, dass Meldungen über Nebenwirkungen einen wichtigen Beitrag zur laufenden Überwachung der Arzneimittelsicherheit leisten. Dazu Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Patientensicherheit hat für die Pharmaindustrie oberste Priorität. Das Wissen um Arzneimittel wird in umfangreichen, jahrelangen klinischen Prüfungen erhoben. Nebenwirkungsmeldungen, die im Anschluss daran aus der täglichen Anwendung dieser Produkte kommen, vervollkommnen den Erfahrungsschatz über die medikamentösen Therapien und helfen so, diese weiter zu verbessern.“

Die PHARMIG unterstützt folglich die von den Arzneimittelbehörden initiierte Kampagne „Jeder Bericht zählt“, die dazu aufruft, qualitativ hochwertige und verwertbare Meldungen über Arzneimittel-Nebenwirkungen auch zu melden – über die Meldesysteme der Unternehmen selbst oder über jenes der Behörde. „Für Angehörige der Gesundheitsberufe existiert eine behördliche Meldepflicht. Wichtig ist aber ebenso, dass auch Patienten oder deren Betreuungspersonen Nebenwirkungen an die Unternehmen oder Behörden melden. Unternehmen stellen dafür eigene Telefon- oder Mail-Kontakte zur Verfügung“, so Herzog.

Arzneimittel sind streng geprüft, wirksam und sicher. Die laufende, systematische Bewertung von möglichen Nebenwirkungen ist eine zentrale Aufgabe in allen Stadien der Entwicklung und Anwendung der Medikamente. Müssen Arzneimittel ein bestimmtes Sicherheitsprofil erfüllen, um überhaupt zugelassen zu werden, hört der Sicherheitscheck aber nicht mit ihrer Zulassung auf, im Gegenteil: Durch Nebenwirkungsmeldungen seitens der Patienten, Ärzte, Pflegepersonen und anderer Angehöriger der Gesundheitsberufe kann kontinuierlich an der Sicherheit der medikamentösen Therapien gearbeitet werden. Dazu Herzog: „Die Arzneimittelhersteller und Zulassungsinhaber haben selbst umfangreiche und tiefgreifende Systeme, im Rahmen derer die Sicherheit von Arzneimitteln überprüft und gewährleistet wird. Die Nebenwirkungsmeldungen weiten dieses Sicherheitsnetz auf die Anwendung zugelassener Arzneimittel im Alltag aus. Dabei wird jede Meldung unter Einbeziehung der Behörde systematisch analysiert und eine mögliche Auswirkung auf die Patientensicherheit evaluiert.“

Weitere Informationen zur Kampagne auf der Website des BASG – Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at

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