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Gemeinsame Anstrengungen, um Arzneimittel sicher vor Fälschungen zu machen.
Wien, 3. Oktober 2018 – Die gesamte Pharma-Vertriebskette arbeitet auf Hochtouren an der Umsetzung der EU-Fälschungsrichtlinie. Der Stichtag rückt immer näher: Bis Februar 2019 muss ein Sicherheitssystem etabliert sein, das den Vertriebsweg rezeptpflichtiger Arzneimittel undurchdringbar und die Produkte dadurch noch sicherer vor Fälschungen macht. Die Investitionen zum Schutz der Patienten, die von den pharmazeutischen Unternehmen zu tragen sind, belaufen sich auf mehrere Millionen Euro – europaweit sind es geschätzte 11 Mrd. Euro.
Die Arzneimittelsicherheit war auch eines der wichtigsten Themen beim ersten Treffen von Mag. Alexander Herzog in seiner Rolle als Generalsekretär der Pharmig und dem Präsidenten des österreichischen Arzneimittelvollgroßhandels PHAGO, Dr. Andreas Windischbauer. „Die Maßnahmen, die zur weiteren Absicherung der legalen Lieferkette unternommen werden, sind für alle Beteiligten enorme Herausforderungen, finanziell und organisatorisch“, betont Herzog. Windischbauer erklärt: „Wir haben bis Februar 2019 noch ein gewaltiges Stück Arbeit zu leisten. So muss der Arzneimittelvollgroßhandel bei jeder der 141 Millionen ausgelieferten Packungen künftig auch die jeweilige Chargennummer einzeln dokumentieren."
Die in der EU-Richtlinie vorgesehenen neuen Sicherheitsmerkmale auf den Arzneimittelpackungen stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Schließlich müssen alle Arbeitsprozesse angepasst werden, damit es künftig noch mehr Sicherheit für die Patienten gibt.