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Arzneimittelfälschungen machen auch vor COVID-19 nicht halt

  • NEWS
  • 11.05.2020

Angesichts des weltweiten Forschungsfortschritts bei Corona warnt die PHARMIG vor neuen Arzneimittelfälschungen zur vermeintlichen Behandlung von COVID-19.

Wien, 11. Mai 2020 – Auf Grund der global voranschreitenden Suche nach einem Impfstoff gegen COVID-19 droht laut Interpol ein weltweiter Anstieg an gefälschten Arzneimitteln. In diesem Zusammenhang warnt PHARMIG-Generalsekretär Mag. Alexander Herzog vor den Folgen von Medikamentenfälschungen für die Bevölkerung:

„Ich kann verstehen, dass vielen Menschen aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus jedes Mittel recht ist, um gesund zu bleiben. Dabei aber auf dubiose Wege zurückzugreifen, um ein vermeintlich wirksames Medikament zu bekommen, kann die eigene Gesundheit noch weit mehr gefährden. Und unter dubiosen Wegen verstehe ich dabei etwa auch nicht registrierte, nicht offizielle Online-Apotheken, die in betrügerischer Absicht gegründet werden“, so Herzog. Er betont nachdrücklich, dass es nach wie vor noch keine Therapie gebe, die das Coronavirus heilen könne. „Besondere Vorsicht ist in diesem Zusammenhang speziell ab dem Zeitpunkt geboten, ab dem eine solche erfolgreiche Behandlung dann tatsächlich zur Verfügung steht. Da werden dann noch stärker als bereits jetzt Fälscher auf den Plan treten und über diverse Kanäle ihre Fake-Medikamente anpreisen“, so Herzog.

Die pharmazeutische Industrie forscht mit Hochdruck und mit größter Sorgfalt an sicheren Arzneimitteln und Impfstoffen. Fälscher beobachten diese Entwicklung und bieten im Internet mit Verweis auf derzeit laufende Studien angeblich aussichtsreiche Arzneimittel an, bei denen es sich in Wahrheit um gefälschte Präparate handelt. Dazu Herzog: „Die Gefahr, die von gefälschten Arzneimitteln ausgeht, ist enorm. Der Kampf gegen diesen Handel ist daher wichtig, aber noch wichtiger ist die Aufklärung der Bevölkerung. Wer keine rezeptpflichtigen Medikamente im Internet kauft, legt Fälschern automatisch das Handwerk. Beziehen Patientinnen und Patienten ihre rezeptpflichtigen Arzneimittel über den Arzt oder die Apotheke, sind sie vor Fälschungen sicher. Denn der legale Weg ist und bleibt der einzig richtige, ob für existierende oder zukünftige Arzneimittel“, hält Herzog fest.

Seit 2019 gelten EU-weit strenge Vorgaben: Sämtliche rezeptpflichtige Humanarzneimittel müssen mit Sicherheitsmerkmalen versehen sein. Diese stellen sicher, dass gefälschte Arzneimittel nicht in die legale Lieferkette eindringen.

Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at

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