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Neue IHS-Studie zeigt, wie moderne Therapien nicht nur die Versorgung von Betroffenen verbessern, sondern auch Gesundheitssystem und Volkswirtschaft nachhaltig entlasten.
Wien, 29. September 2025 – Viel zu oft werden medizinische Innovationen im österreichischen Gesundheitswesen einzig als Kostenfaktor gesehen. Ihr weitreichender Nutzen bleibt dabei häufig ausgeblendet. Eine heute vorgestellte Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) zeigt am Beispiel einer modernen Brustkrebstherapie, wie medizinische Innovationen nicht nur die Gesundheit von Patientinnen verbessern, sondern auch langfristige Belastungen für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft deutlich verringern können.
„Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, welchen Nutzen medizinische Innovationen für Patientinnen und Patienten sowie für die gesamte Gesellschaft bringen können“, erklärt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG. Moderne Therapien tragen nicht nur dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern, sondern auch, volkswirtschaftliche Belastungen zu verringern. Damit generieren sie einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert.
Weiters ergänzt Herzog: „Wie die Studie anhand einer bestimmten Indikation nachweist, können Innovationen dazu beitragen, Ausgaben im Gesundheitswesen zu senken, etwa durch kürzere Krankenhausaufenthalte oder einen geringeren Pflegebedarf für Angehörige. Auch Krankenstände lassen sich verkürzen oder ganz vermeiden. Diesen wertvollen Nutzen sollte man stets vor Augen haben, wenn über medizinische Innovationen diskutiert wird, speziell wenn es um deren Preis geht. Denn dieser sollte dies alles ins Kalkül ziehen. Dann relativieren sich Kosten, die durch hoch innovative Produkte anfallen, sehr rasch.“
Doch nicht nur die neuen Medikamente leisten einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Versorgung und zur wirtschaftlichen Entwicklung in Österreich. Genauso tut es auch der Forschungsprozess, während dessen ein neues Produkt entwickelt wird, konkret etwa im Zuge der klinischen Forschung. Die pharmazeutische Industrie investiert kontinuierlich in klinische Prüfungen, und diese Investitionen zeigen Wirkung: Jeder Euro, der in klinische Studien fließt, generiert 1,95 Euro für die österreichische Volkswirtschaft. Zudem werden jährlich rund 2.021 Vollzeitäquivalente geschaffen oder gesichert, was einem Beschäftigungsmultiplikator von 1,66 entspricht.
Die jährliche Wertschöpfung aus von der pharmazeutischen Industrie gesponserten klinischen Prüfungen beläuft sich auf 144,2 Millionen Euro. Zusätzlich entsteht ein medizinischer Behandlungswert von rund 100 Millionen Euro, etwa durch kostenfreie Prüfmedikation, Diagnostik und Therapie. Das entspricht einem Anteil von 0,3 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben.
„Diese Zahlen belegen, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung nicht nur medizinisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch nachhaltig sind. Sie stärken den Standort Österreich und schaffen Perspektiven für Patientinnen und Patienten“, so Alexander Herzog abschließend.
Rückfragehinweis:
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
peter.richter@pharmig.at