Daten & Fakten 2024
Aktuelle Zahlen und Hintergrundinformationen zur Pharmaindustrie und zum Gesundheitswesen!
Wien, 31. Mai 2016 – Seit langem wird die Zusammenlegung der Krankenkassen diskutiert, um Einsparungen im Gesundheitssektor zu erzielen. Nun scheinen konkrete Schritte in diese Richtung gesetzt zu werden. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „Wir begrüßen es, dass jüngst auch Bundeskanzler Mag. Christian Kern dieses Thema in die Öffentlichkeit getragen hat und in der Folge auch Hauptverbandschefin Mag. Ulrike Rabmer-Koller die dafür vorgesehene Effizienzstudie rasch durchführen lassen möchte.“ Auch Pharmig-Präsident Mag. Martin Munte sieht hier eine Chance für das österreichische solidarische Gesundheitswesen: „Die Gesundheitsreform war zuletzt leider ins Stocken geraten. Mit dem neuen Vorstoß, die Zusammenlegung der Kassen konkret unter die Lupe zu nehmen, wird die Reform endlich wieder aufgenommen.“
Die Zersplitterung des heimischen Gesundheitswesens führt vielfach zu Ineffizienzen und nicht zuletzt auch zu einer Ungleichbehandlung der Patientinnen und Patienten. „Je nachdem, wo jemand pflichtversichert ist, werden unterschiedliche Leistungen von den Kassen bezahlt. Dieser Umstand ist per se schon ein Widerspruch zu einer solidarisch geprägten Krankenversorgung“, so Munte.
Noch ist nicht bekannt, wie hoch die Einsparungen ausfallen, die durch eine Zusammenlegung erreicht werden können. „Selbst wenn die Einsparungen etwa bei den Personal- oder Verwaltungskosten überschaubar bleiben sollten, sind wir überzeugt, dass eine Verschlankung des Kassenwesens weitere signifikante Prozessverbesserungen und somit Reformen im Gesundheitswesen nach sich ziehen würde“, so Huber.