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Beitrag der Pharmawirtschaft zeigt Wirkung

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  • 17.05.2016

Solidarzahlung von allein 125 Millionen durch Pharmawirtschaft stärkt Krankenkassen. Forderung nach mehr Transparenz in der Gebarung. 

Wien, 17. Mai 2016 – 125 Millionen Euro überweist die Pharmawirtschaft im Jahr 2016 an die Krankenkassen. Ziel ist die Stärkung der Kassen in ihrer Leistungsfähigkeit gegenüber den Patienten. Dieses wird ganz offensichtlich erreicht, denn die Kassen prognostizieren bereits jetzt eine positive Gebarung. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „Seit 2008 unterstützen wir die Kassen durch Solidarbeiträge und Preissenkungen in Millionenhöhe. 125 werden es zusätzlich allein in diesem Jahr sein. Das sollte zu einem Umdenken bei den Kassen führen, denn die von ihnen oft strapazierte Kostenexplosion bei den Arzneimitteln ist nachweislich nicht eingetreten, nicht in den vergangenen Jahren und laut ersten Prognosen auch nicht in diesem Jahr.“  

Die Prognosen der Krankenkassen divergierten meist signifikant vom Endergebnis. Dazu Huber: „Ich plädiere hier für mehr Transparenz, was die Gebarung betrifft. Das würde es einfacher machen, Ausgabenentwicklungen zu beobachten und nicht aufgrund falscher Prognosen an falschen Stellen unnötig Druck aufzubauen. Die neue Vorsitzende des Hauptverbandes setzt hier bereits positive Signale. Wir wollen sie auf diesem Weg gerne unterstützen.“;

Im Jahr 2015 war seitens der Kassen oftmals von bis zu zehn Prozent Steigerung bei den Arzneimittelausgaben die Rede. Letztlich waren es knapp über fünf Prozent. „Zieht man hier noch die im vergangenen Jahr geleisteten Solidarzahlungen und die zusätzlichen individuellen Rabatte einzelner Firmen ab, so hielt sich die tatsächliche Steigerung bei den Medikamentenausgaben sogar auf der Höhe der Steigerung der Beitragseinnahmen von 3,7 Prozent“, erklärt Huber. ;

Dennoch hat sich die Pharmawirtschaft zu einer Solidarzahlung in dreistelliger Millionenhöhe bekannt. „Die Grundlage dafür, der Rahmen-Pharmavertrag, ist einzigartig in Europa und ein Beweis dafür, dass die heimische Pharmawirtschaft zu einem solidarischen Gesundheitswesen steht und dieses auch massiv unterstützt“, sagt Huber.

Auch Mag. Martin Munte, neuer Präsident der Pharmig, ist erfreut darüber, dass die Auswirkungen des Rahmen-Pharmavertrages so schnell sichtbar werden und betont: „Die Pharmawirtschaft zeigt, dass sie ein verlässlicher Partner im österreichischen Gesundheitssystem ist. Wir unterstützen die Krankenkassen mehr als jede andere Branche und stehen ein für eine weiterhin gute Zusammenarbeit.“

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