Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert das Krebsrisiko und schützt sowohl die eigene Gesundheit als auch die der Mitmenschen.
Wien, 22. Mai 2025 – Jährlich sterben in Österreich laut Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz bis zu 14.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Trotzdem greift etwa ein Viertel der Bevölkerung regelmäßig oder gelegentlich zur Zigarette. Dabei ist längst bekannt, dass Rauchen einer der größten Risikofaktoren für Krebs ist. Der 31. Mai ist Weltnichtrauchertag und damit ein Anlass, der nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch zum Handeln motivieren soll.
„Rauchen ist eine der Hauptursachen für viele vermeidbare Erkrankungen – allen voran Krebs. Wer mit dem Rauchen aufhört oder gar nicht erst damit anfängt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere und entlastet gleichzeitig unser Gesundheitssystem. Jeder Rauchstopp ist eine Investition in mehr Lebensqualität“, betont Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, und verweist damit auf die weitreichenden Folgen des Tabakkonsums.
Der Weltnichtrauchertag markiert gleichzeitig das Ende der Europäischen Krebswoche, die am 25. Mai beginnt. Ein Blick auf den im Frühjahr erschienenen Comparator Report on Cancer in Europe 2025 des Swedish Institute for Health Economics (IHE) zeigt, dass Krebs für nahezu ein Viertel aller Todesfälle in Europa verantwortlich ist. Zwischen 1995 und 2022 stieg die Zahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen in Europa um rund 58 Prozent auf etwa 3,2 Millionen Fälle. Dieser Anstieg ist vor allem auf die alternde Bevölkerung und die damit verbundene höhere Krankheitsanfälligkeit zurückzuführen. Zudem führen verbesserte diagnostische Verfahren dazu, dass Krebserkrankungen heute früher und häufiger erkannt werden als in der Vergangenheit.
Doch Krebs ist nicht nur eine medizinische Herausforderung, sondern belastet auch die Wirtschaft erheblich. Laut dem erwähnten IHE-Report verzeichnet die Europäische Union jährlich Kosten von rund 100 Milliarden Euro, verursacht durch den Verlust an Arbeitskraft, die Belastung sozialer Sicherungssysteme und den steigenden Bedarf an familiärer Betreuung. Dabei wären laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 40 Prozent aller Krebsfälle vermeidbar, etwa durch eine gesündere Lebensweise oder gezielte Prävention. Neben dem Rauchen steigern auch übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht das Risiko, an Krebs zu erkranken.
„Dank intensiver Forschung ist eine Krebsdiagnose heute nicht mehr automatisch ein Todesurteil. Viele Krebsarten lassen sich mittlerweile gut behandeln oder sogar in chronische Erkrankungen überführen. Dennoch dürfen wir die Gefahren nicht unterschätzen und unsere Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Der Weltnichtrauchertag erinnert uns daran, dass jede und jeder Einzelne durch bewusste Entscheidungen selbst einen wertvollen Beitrag leisten kann. Rauchfrei zu werden, rettet Leben, senkt Kosten und lässt unser Gesundheitssystem aufatmen“, so Herzog.
Rückfragehinweis:
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
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