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Behörde könnte in Wien ihre Tätigkeit nahtlos fortsetzen. Weiterhin gemeinsame intensive Bemühungen mit der Politik nötig, um zweitgrößte EU-Agentur nach Wien zu holen.
Wien, 1. August 2017 – „Österreich hat ein überaus attraktives Paket für die Ansiedelung der EMA in Wien geschnürt. Ein gewichtiger Punkt ist sicherlich, dass sehr gut geeignete Immobilien und eine ideale Infrastruktur vorhanden sind. Die rund 900 Mitarbeiter der Arzneimittelagentur könnten ihre Arbeit damit nahtlos und ohne jegliche Unterbrechung hier in Wien fortsetzen – und das in der lebenswertesten Stadt der Welt“, kommentiert Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig die Bewerbung Wiens um den künftigen Sitz der europäischen Arzneimittelagentur EMA.
„Ohne Fleiß kein Preis – gemäß dieser Redensart darf Österreich durchaus auf den Zuschlag für Wien als künftigen Standort der europäischen Arzneimittelagentur EMA hoffen. Schließlich ist Österreich der fleißigste Antragsteller und unsere Repräsentanten haben im laufenden Bewerbungsprozess bislang am öftesten den EMA-Sitz in London besucht“, zeigt sich Huber optimistisch.
Doch die Konkurrenz ist groß. Insgesamt 23 Städte gehen europaweit ins Rennen um die EMA, wie heute nach Ablauf der offiziellen Bewerbungsfrist feststeht. „Es wird definitiv ein harter Wettbewerb. Umso wichtiger ist es, dass die Bemühungen der Politik unverändert stark weiterlaufen und alle an einem Strang ziehen, um diese wichtige Behörde nach Wien zu holen“ ruft Huber auf.
Für den Life Sciences Standort Wien ergäben sich dadurch einmalige Chancen, weitere Pharma- und Biotech-Unternehmen würden sich in der Folge in Wien und Österreich ansiedeln und hochqualitative Arbeitsplätze schaffen, ist Huber überzeugt. Der positive wirtschaftliche Effekt wurde erst kürzlich durch eine IHS-Studie dokumentiert: „Um rund eine Milliarde Euro würde das österreichische BIP binnen fünf Jahren durch die EMA-Ansiedelung steigen. Das sollten ausreichend starke Anreize für unsere Politik sein, sich auch in Zeiten des Wahlkampfes intensiv der EMA-Bewerbung zu widmen“, bekräftigt Huber.