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Umzug: Amsterdam neuer EMA-Standort

Umzug: Amsterdam neuer EMA-Standort
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  • 18.02.2019


Nach 24 Jahren verlässt die EMA London. Aufgrund von Umzug und Brexit muss sich die Behörde in den nächsten Monaten auf Kernaufgaben beschränken.
Für die Europäische Arzneimittelagentur EMA begann Mitte Jänner 2019 als konkrete Folge des Brexits der Umzug von London nach Amsterdam.

Der Abschied war formvollendet: Am 25. Jänner holten Mitarbeiter der Arzneibehörde EMA in London die Fahnen aller 28 EU-Mitgliedsstaaten ein. Damit machte die Agentur auch symbolisch klar, dass sie nur noch wenige Wochen in Großbritannien bleiben würde. Am 1. Jänner 1995 hatte die neugeschaffene Institution ihre Tätigkeit begonnen. Von Anfang an hatte sie ihren Sitz in London im damals noch brandneuen Bürokomplex Canary Wharf.
Nachdem die Briten sich 2016 mit knapper Mehrheit für den Ausstieg aus der Europäischen Union ausgesprochen hatten, waren auch die Tage der EMA auf der Insel gezählt. Amsterdam konnte das Rennen um den neuen Standort der EMA für sich entscheiden.

 

Umzug mit Einschränkungen

Das für die EMA vorgesehene Bürohochhaus ist noch nicht fertig – das zu erwähnen, hatten die Holländer in ihrer Bewerbung „vergessen“. Vorerst hat die EMA dort im Wesentlichen einen Briefkasten (offizielle Postadresse: Domenico Scarlattilaan 6, 1083 HS Amsterdam, gültig ab 4. März 2019). Gearbeitet wird zunächst im Spark-Gebäude im Amsterdamer Stadtteil Sloterdijk (Orlyplein 24, 1043 DP). Hier werden auch Besucher empfangen und Besprechungen stattfinden.
Dass die in der Bewerbung angekündigten Büros noch nicht fertig sind, ist nicht das einzige Problem: Von den 900 Mitarbeitern, die die EMA in London beschäftigt hatte, will ein Viertel nicht mit nach Holland. Die Agentur verliert weit mehr Mitarbeiter als zunächst angenommen. Sie muss sich daher vorerst auf die wichtigsten Aufgaben beschränken, insbesondere auf die Zulassung von Arzneimitteln und die Überwachung ihrer Sicherheit und Qualität.

Erschwert wird der Umzug zusätzlich durch die Unsicherheit darüber, wie genau die Briten die EU zu verlassen gedenken: Zentrale Fragen sind wenige Wochen vor dem Ausstiegstermin noch völlig ungeklärt. Vor diesem Hintergrund startet die EMA mit 1. März den generalstabsmäßig geplanten Umzug auf den Kontinent. In der zweiten Märzwoche fährt eine Rumpfmannschaft in Amsterdam die Computer hoch, um auch für Notfälle gerüstet zu sein. Für die übrigen Mitarbeiter ist Telearbeit vorgesehen. Bis Mitte März sollten dann auch sie ihre neuen Büros bezogen haben. Im April will die EMA entscheiden, in welchem Umfang sie ihren Aufgaben dann ab der zweiten Jahreshälfte nachkommen kann.

Mehr Informationen zum EMA Umzug nach Amsterdam: www.ema.europa.eu

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